Gerolsteiner Keltenpfad
Gerolstein
Diese kurze Wanderung auf dem Gerolsteiner Keltenpfad ist genau richtig für einen Vor- oder Nachmittag. Die etwas schweißtreibende Passage zum Heiligenstein (506 m) sollte der ungeübte Wanderfan mit kleinen Schritten und vielen Pausen absolvieren. Der Keltenpfad ist besonders für entdeckungsfreudige Kinder empfehlenswert und verläuft überwiegend auf naturbelassenen Wegen.
Schon die Aussicht vom Heiligenstein auf die eindrucksvolle Kasselburg und die Panoramablicke vom Turm der Dietzenley auf die Eifel machen diese Wanderung zum Spektakel für „Fern-Seher“.
Muße-Pfad "Gerolsteiner Dolomiten Acht":
Gerolsteiner Felsenpfad und Gerolsteiner Keltenpfad bilden gemeinsam den Muße-Pfad "Gerolsteiner Dolomiten Acht" - eine Achterschleife der Unendlichkeit.
Gesund, stark und schön - dem Elixier Wasser auf der Spur
Die Kyll und die Gerol-Steine sind Thema und Symbol auf diesem Muße-Pfad. An besonderen Orten werden Sie den Gerol-Steinen begegnen: Plätze, an denen Zeugen längst vergangener Zeiten ihre Geschichten erzählen.
In dieser Landschaft gehört unser ganzer Respekt dem Wasser, das sich im Tal des Kyllflusses 140.000 Jahre durch hartes Kalkgestein, vulkanische Basalte und Tuffgestein gegraben hat, um wieder heimzukommen - heim in sein Urmeer, das er vor über 400 Mio. Jahren verlassen musste. Doch der wirkliche Schatz ist das Wasser selbst, das von der Kyll in einem riesigen unterirdischen Wasserreservoir von Basaltklüften, Ritzen und Höhlen angelegt wurde. Voll von Mineralien und Erfahrungen einer abenteuerlichen Lebensgeschichte brubbelt es förmlich aus allen Ritzen und Ecken als Drees, Born oder Heilquelle.
Was uns die Kyll lehrt, ist, dass man sich durch den härtesten Stein beißen kann, auch wenn man keine Zähne hat und dass sich Ausdauer und Beharrlichkeit lohnen, den "auf leisen Sohlen wandelt die Schönheit, das wahre Glück und das echte Heldentum. Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben wird!"*
Die Landschaft in ihrer wahren Größe erfährt man allerdings erst dann, wenn man von ihr im wahrsten Sinne des Wortes Besitz ergreift, in ihr verweilt und nach dem Vorbild des Wassers Tropfen für Tropfen, Stein für Stein die Landschaft des Kylltals, des Munterley-Plateaus und des Dietzenleyer Keltenbergs in sich aufnimmt und von ihnen bewusst für einen Augenblick in der Ewigkeit Besitz ergreift.
Noch mehr zur Geschichte der Gerolsteiner Dolomiten Acht....
*Wilhelm Raabe - Alte Nester, 1831-1910, deutscher Erzähler.
Markierung der Tour: